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Verkaufsvitrine für Zigaretten der Firma Yenidze

Stadtmuseum Dresden Das Zeitalter der Zigarette [SMD_2020_00161]
Verkaufsvitrine für Zigaretten der Firma Yenidze (Stadtmuseum Dresden CC BY-NC-ND)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Dresden (CC BY-NC-ND)
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Beschreibung

Die Vitrine stand bis in die 1950er in einem Tabakwarenladen in Bad Nenndorf (Kleinstadt in der Nähe von Hannover). Danach erbten die Besitzer des Gasthofs "Zum Bahnhof" in Rodenberg/Deister das Verkaufsschränkchen, wo es bis ca. 1980 auf der Theke mit Süßigkeiten bestückt stand. 2020 kam die Vitrine als Schenkung zurück nach Dresden in das Stadtmuseum.

Material/Technik

Holz, Glas

Maße

H/B/T: 75,2 x 50 x 35,5 cm

Ausführliche Beschreibung

1862 entstand in Dresden, als Filiale eines russischen Unternehmens, die erste Stätte zur Fabrikation von Zigaretten in Deutschland. Der große Erfolg aber blieb der Orientzigarette nach ägyptischem Vorbild vorbehalten. Intensive Produktreklame und maschinelle Fertigung beförderten seit den 1880er Jahren ihren Aufstieg zum Massenkonsumgut. Dresden entwickelte sich zum Zentrum der deutschen Zigarettenindustrie.
Der Zigarettenverkauf erfolgte seit Einführung des Packungszwangs mit der Banderolensteuer (1906) zumeist in geschlossenen Schachteln über den Einzelhandel: in Geschäften und Gaststätten, an Kiosken und Tankstellen, über Zigarettenautomaten. Das Produkt eroberte den öffentlichen und privaten Raum.
Anfangs galt die „kleine Zigarre“ als weibliches und jugendliches Erzeugnis. Im Zuge ihres Aufstiegs verloren die von Männern konsumierten Produkte Zigarre und Pfeife immer mehr an Bedeutung. Schichtenübergreifende Verbreitung fand das Rauchen von Zigaretten im Ersten Weltkrieg, Eingang in die gesamte Gesellschaft im Zweiten. Die Flexibilität des Produkts und globale Medienkulturen erlaubten dessen stetige Anpassung an den Zeitgeist.

Stadtmuseum Dresden

Objekt aus: Stadtmuseum Dresden

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